Nachdem ich im Überblick SharePoint 2010 – Teil 1 einige Neuerungen kurz und knapp aufgelistet habe, widme ich mich nun etwas ausführlicher den Neuerungen im
Microsoft Office SharePoint Designer 2010.
Microsoft Office SharePoint Designer 2010.
Nach dem Öffnen und Authentifizieren an einem SharePoint 2010 zeigt der Designer ein Dashboard der aktuell geöffneten Websitesammlung:

Viele wichtige Informationen werden aggregiert angezeigt.
Site Information

Sowohl der Titel als auch die Beschreibung können direkt im SharePoint Designer bearbeitet und gespeichert werden. Außerdem wird die aktuelle SharePoint- und Server Version und die derzeit genutzte Speichermenge gezeigt. Sollte für diese Websitesammlung ein Kontingent (Quota) gesetzt sein, wird angezeigt, wieviel Prozent vom Speicherkontingent bereits genutzt wird. Derzeit haben 6 Benutzer Zugriff.
Permissions (Berechtigungen)

In diesem Bereich werden alle verfügbaren Gruppen angezeigt. Mit dem SharePoint Designer 2010 ist es nun möglich, Personen zu Gruppen hinzuzufügen und vorhandene Gruppen zu editieren:


Einzug der Ribbons:
Auch der SharePoint Designer 2010 hat nun, wie alle anderen Office 2010 Anwendungen auch, Ribbons bekommen:

Über die Ribbons können direkt neue Listen, Dokumentbibliotheken, Workflows, Subsites und SharePoint Seiten erstellt werden.
Navigation:
Die Baumstruktur aus dem SharePoint Designer 2007 wurde nun abgelöst. Auf der linken Seite befindet sich nun die Navigation. Ein Klick auf einen Menüpunkt lässt in der Mitte Details anzeigen.

Listendetails:
Um nun Details einer Liste oder Dokumentbibliothek zu sehen bzw. zu editieren, kann direkt auf den entsprechenden Namen geklickt werden. Auch hier öffent sich eine Art Dashboard mit Informationen rund um die Liste / Dokumentbibliothek.

Neben den allgemeinen Listeninformationen können auch Inhaltstypen für die Liste/Dokumentbibliothek verwaltet werden. Wir sehen auf einem Blick, welche Workflows angehängt wurden und bei welchem Ereignis der Workflow ausgelöst wird.
Benutzerdefinierte Aktionen:
Besonders interessant sind die Benutzerdefinierten Aktionen. An dieser Stelle können benutzerdefinierte Aktionen an eine Liste gebunden werden:

Mögliches Szenario:
Im Kontextmenü soll direkt die Suche über Google angesprochen werden.



Einfach die entsprechenden Felder ausfüllen und schon ist das Kontextmenü um den gewünschten Menüeintrag erweitert.
Workflows:
Der SharePoint Designer Workflow Editor macht einen geordneteren Eindruck.

Was hat sich getan?
- Wiederverwendbare Workflows können nun mit dem SharePoint Designer erstellt werden
- Es können nun impersonierte Steps erstellt werden (werden im Kontext des Workflow-Autors ausgeführt)
- Verschiedene Workflow-Informationen, wie z. B. aktueller Benutzer
- Personenfelder im Initiierungsformular
- …